Tribologie in Lehre und Studium
„Tribologie “ (griech.: „Reibungslehre“)
Seit mehr als 500 Jahren bewegt und begeistert das spannende Thema „Tribologie“ (griech.: Reibungslehre) die Forscher und Ingenieure. Erste Gedanken und daraus resultierende Versuche zum wissenschaftlichen Verständnis lieferte damals Leonardo da Vinci (1452 – 1519).
Als eigenständige Wissenschaft gibt es die Tribologie allerdings erst seit etwas mehr als 55 Jahren. Der britische Ingenieur Peter Jost veröffentlichte 1966 einen Bericht, der die Kosten von Reibung, Verschleiß und Korrosion für die Wirtschaft des Vereinigten Königreichs hervorhob (1,1-1,4 % des BIP). In diesem gleichnamigen Bericht prägte er erstmals den heute weit verbreiteten Begriff Tribologie
Auszug aus dem vorlesungsbegleitenden Skript:
- Bedeutung der Tribologie für die Volkswirtschaft
- Tribologische Beanspruchung
- Systemanalyse
- Vorgänge im Kontaktbereich
- Reibung
- Verschleiß
- Reibungs- und Verschleißprüfung
- Grundlagen der Schmierung
- Viskosität und Fließverhalten
- Schmierstoffe
Einmalig
Seit der Umstellung auf Bachelor- und Masterabschlüsse im Jahr 2006 ist das Fach „Tribologie“ Pflichtfach im Bachelor-Studium. Damit hat jeder Maschinenbau-Abgänger der HS Mannheim Tribologie-Kenntnisse, was einmalig in Deutschland ist!
Masterstudium „Tribologische Systeme“
Im Master-Studium kann dann aufbauend auf der Basis-Vorlesung das Fach „Tribologische Systeme“ gewählt werden. Ein Schwerpunkt der Vorlesung liegt auf der Entwicklung von praxisnahen Laborprüfungen, beginnend mit der Systemanalyse der Problemstellung über die Planung der Prüfungen und Kostenabschätzung bis hin zur Interpretation der Ergebnisse.
Daneben gilt es, das tribologische Grundwissen zu Vertiefen sowie Spezialgebiete zu behandeln wie z.B.:
- Tribologie der Polymere
- Einsatz von Keramiken für tribologische Anwendungen
- PVD- und CVD-Beschichtungen
- Moderne Verfahren der Oberflächenanalytik
- Additivchemie