Erfolgreicher Herbst im Kompetenzzentrum Tribologie Mannheim (KTM): Fünf neue Forschungsprojekte bewilligt

Das Kompetenzzentrum Tribologie Mannheim (KTM) freut sich über einen äußerst erfolgreichen Herbst mit der Bewilligung bzw. positiven Begutachtung von fünf neuen Forschungsprojekten. Diese Erfolgsmeldungen verdeutlichen den innovativen Ansatz des Zentrums in der tribologischen Forschung und Entwicklung, insbesondere im Bereich der Industrie 4.0, Nachhaltigkeit und der additiven Fertigung.

Drei der neuen Projekte wurden im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) genehmigt. Dabei wird ein Projekt den Einsatz künstlicher Intelligenz zur Beurteilung der Ölalterung untersuchen, um Wartungszyklen zu optimieren und die Lebensdauer von Schmierstoffen zu verlängern. Das zweite ZIM-Projekt zielt auf die tribologische und technologische Optimierung von additiv gefertigten Spritzgussformen ab. Hier sollen innovative Fertigungstechniken und neue Materialien und Beschichtungen die Langlebigkeit und Effizienz von Formen in der Kunststoffindustrie verbessern. Im dritten Projekt geht es um die Entwicklung eines Prüfstandes zur Durchführung von tribologischen Untersuchungen unter Ammoniakumgebung. Dieser wird im Zuge der Energiewende hin zu Wasserstoff als Energieträger benötigt.

Darüber hinaus hat der Antrag des KTM zur Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) mit dem Thema „Varnishing in Hydraulikanlagen“ eine exzellente Bewertung erhalten. Mit 36 Punkten liegt das Projekt deutlich im oberen Bereich der Bewertungsskala und wird voraussichtlich im kommenden Jahr zur Förderung freigegeben. Dieses Forschungsprojekt, das in Kooperation mit den Analytik-Spezialisten des IFOS Kaiserslautern durchgeführt werden wird, zielt darauf ab, Ablagerungen in Hydrauliksystemen zu minimieren und damit die Betriebseffizienz, Zuverlässigkeit und Lebensdauer von Anlagen zu steigern.

Schließlich wurde auch ein FVA-Eigenmittelantrag zum Thema „Re-refined base oils“ positiv bewertet. In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Kaiserslautern/Landau und der Technischen Hochschule Nürnberg wird das KTM im nächsten Jahr die Wiederaufbereitung von Grundölen erforschen, um die Nachhaltigkeit und Effizienz im Umgang mit Schmierstoffen weiter zu verbessern.

Das KTM sieht in diesen Projekten eine wichtige Bestätigung seiner Arbeit und setzt weiterhin auf starke Partnerschaften, interdisziplinäre Zusammenarbeit und den Einsatz neuester Technologien, um die tribologische Forschung voranzutreiben und praxisnahe Lösungen für die Industrie zu entwickeln.