Das Static-Friction-Tribometer
Das Static-Friction-Tribometer wurde speziell zur Untersuchung von Haftreibungsvorgängen entwickelt.
Im Gegensatz zu den üblichen Tribometern wird das Drehmoment extrem langsam über einen weichen Federtorsionsdraht aufgebracht, sodass die Haftreibung hoch genau ermittelt werden kann. Die Verdrehung des Drahtes wird optisch mittels eines Laserstrahls angezeigt, der über einen Spiegel, der am Federdraht angebracht ist, ausgelenkt wird. Das Reibmoment wird digital aufgezeichnet.
Die Probekörperanordnung Kugel auf drei Plättchen ermöglicht die Untersuchung nahezu beliebiger Materialien. Diese kann trocken oder geschmiert erfolgen.
Bei Kunststoffen werden die Proben üblicherweise aus Standard-Zugstäben herauspräpariert. Für Stahlgegenkörper kommen die typischen Bosch-Flügelzellenplättchen zum Einsatz.
| Prüfstandsparameter | ||
| Gleitgeschwindigkeit | 0,1 bis 100 mm/min und 1 bis 12.000 mm/min (2 Motoren) | |
| Belastung | 5 bis 100 Newton | |
| Temperatur | -10 °C bis 80 °C | |
| Messparameter | Reibkraft, Gleitgeschwindigkeit, Normalkraft | |
| Bewegungsart/-form | Gleiten (kontinuierlich) | |
| Reibungszustände | Trockenreibung, Mischreibung | |
| Kontaktgeometrie | 3-Punktberührung (Kugel / 3 Plättchen) |
Sonstige Prüfungen
- Bestimmung der Haftreibungszahl in Abhängigkeit der eingesetzen Materialien und Schmierstoffe
- Bestimmung der Haftreibungszahl und des Stick-Slip-Verhaltens in Abhängigkeit der Gleitgeschwindigkeit
- Bestimmung des Losbrechmomentes in Abhängigkeit der Stillstandszeit
Mögliche Probengeometrien
