Obwohl das Wälzlager ein bereits seit Jahrhunderten eingesetztes Maschinenelement ist, gewinnt es in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung.
Insbesondere im Zusammenhang mit elektrischen Antriebssträngen stellen sich hier neue Herausforderungen:
- Die zunehmend höheren Drehzahlen von Elektromotoren im Fahrzeugbereich (aktuell bis 18.000 U / min) stellen neue mechanische Anforderungen an die Lagerung.
- Die Geräuschentwicklung wird in Kombination mit vergleichsweise leisen Elektromoteren zunehmend relevant.
- Die Präsenz elektrischer Ströme im Lager, unter anderem durch Frequenzumrichter verursacht, birgt die Gefahr elektrischer Durschschläge zwischen Wälzkörpern und Laufflächen (Elektroerosion). Bei elektrisch leitfähigem Schmierstoff kann auch dieser Schaden nehmen.
Damit einher gehen neue Herausforderungen an die Prüftechnik. Lebensdauertests und Validierungen müssen den neuen Anforderungsprofilen angepasst werden. Die hier etablierten Prüfstände FE8 und FE9 bilden die nun geforderten Drehzahlbereiche zum Beispiel nicht länger ab.
Auch die Schmierstoffe müssen den steigenden Ansprüchen in Bezug auf mechanische und thermische Belastbarkeit gerecht werden und gleichzeitig möglichst dem Wunsch nach einer Lebensdauerschmierung entsprechen.
Sie sind eingeladen, einen wissenschaftlichen Beitrag zum Thema Wälzlager, Wälzlagerschmierung oder Wälzlagerprüftechnik einzureichen. Besonders willkommen sind Beiträge, die sich mit den aufgeführten neuen Anforderungen an Wälzlager und Wälzlagerschmierstoffe befassen.
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.mdpi.com/journal/lubricants/special_issues/Roller_Bearings