Der Hydropuls-Prüfstand (Schenk)

Der Hydropuls-Prüfstand der Firma Schenck ist ein universelles Instrument für die statische und dynamische Belastungsprüfung. 

Die Maschine kann für Zug-, Druck- und Wechsellastversuche aller Art eingesetzt werden.

Mit entsprechenden Adaptern können Lineargleitlager und rotatorische Gleitlager unter dynamischer Last geprüft werden.

Speziell Schwingungs-Verschleiß-Versuche die  sehr hochfrequente Bewegungen bei einem minimalen Hub voraussetzen, lassen sich mit der Hydropuls-Anlage sehr gut realisieren.

Das so genannte „Fretting“ ist eine Verschleißform die meist an Stahl-Stahl-Paarungen wie Zahnrädern, Lagerbolzen, Kugellagern und anderen Bauteilen auftritt, die eine Schwingung mit minimaler Amplitude aufnehmen müssen. Häufig sind die Bauteile nicht für derartige Belastungen ausgelegt, da die Mikrogleitbewegung ungewollt auftritt – ein hoher Verschleiß und der Totalausfall sind die Folge. Vor allem bei ungeschmierten Bauteilen können so durch die Reaktion mit dem umgebenden Sauerstoff Oxide entstehen, die durch ihre häufig höhere Härte den Verschleiß noch beschleunigen. Durch das Testen von Materialpaarungen und Schmierstoffen lassen sich Systeme optimieren und der Verschleiß reduzieren. 

Prüfstandsparameter    
Nennkraft 10 kN  
Frequenzbereich 0,01 Hz – 1000 Hz  
Max. Kolbengeschwindigkeit  1500 mm/s  
Max. Kolbenweg: 100 mm  
Zulässige dynamische Kräfte:    
schwellende 100%  der Nennkraft  
wechselnde ± 80% der Nennkraft

Darstellung: Abnahme der Dauerfestigkeit verschiedener Werkstoffe und  Vergütungszustände durch Schwingungsverschleiß.

Quelle: Verschleiß metallischer Werkstoffe; Seite 164, Bild 5.50; K. Sommer, R. Heinz, J. Schöfer; Vieweg+Teubner Verlag/Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2010;